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Jörg Klintworth Tischlerei LED Technik Beleuchtung

Wir rüsten um auf LED Leuchten.

Wir rüsten als erster Handwerksbetrieb im Landkreis staatlich gefördert um und setzen auf LED-Beleuchtungssysteme.

Erschienen in der BM/ 05.2014

Autor: Kim Katharina Klintworth

Die Industrie schwört schon länger auf die neuen LED-Techniken. Öffentliche Einrichtungen, Gemeinden und Landkreise ziehen Stück für Stück nach – jetzt sind die KMU (klein- und mittelständige Unternehmen) am Zuge. Der Umstieg auf LED-Technik wird noch bis Ende 2014 mit 30 % Zuschuss gefördert.

LED Leuchten gibt es nicht nur als Röhre, auch Halogenspots werden beim Umstieg gefördert und Sparen viel Geld im Jahr.
Teamarbeit: Energieberater Michael Breuer, Geschäftsführer Nils und Jörg Klintworth haben umgerüstet und setzen in der Tischlerei Jörg Klintworth in Helmste nun auf eine umwelt- und kostenfreundliche Beleuchtungstechnologie. Foto: Die Medienfrau

LED Beleuchtungstechnik ausgetauscht worden. „Dieser Schritt ist für uns als Tischlerbetrieb nicht nur der Umwelt zuliebe gegangen worden, am Ende macht sich die Umrüstung besonders im Portemonnaie bemerkbar“, resümiert Geschäftsführer Jörg Klintworth über den Umstieg auf das förderfähige Lichtsystem. Die Tischlerei Klintworth war einer der ersten Betriebe, der diese Art des Energiesparens genutzt und umgesetzt hat. Michael Breuer, Energieberater aus Stade, stand den Klintworth` s von Beginn an als Experte und Berater zur Seite.

Der Start in die Zukunftstechnologie

Angefangen hat alles mit einem Energieberatungsgespräch in der Tischlerei. Michael Breuer berät die Firma zu deren Möglichkeiten um Energie einzusparen. „Strom und Wärme wurden in den letzten Jahren sehr teuer. Damit unsere Kunden diesen Preisanstieg nicht zu sehr zu spüren bekommen, mussten wir uns etwas überlegen.“, beschreibt Nils Klintworth, Geschäftsführer und Nachfolger der Tischlerei Klintworth, die antreibende Motivation zu diesem Umdenken.

Die Rechnung geht auf – Ökobilanz auch im Geldbeutel positiv

Michael Breuer berechnete noch vor Ort das Einsparpotential der Tischlerei Jörg Klintworth:

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Michael Breuer berechnet vor Ort die Ersparnismöglichkeiten beim Umstieg auf LED und den Amortisationszeitraum der Investition. Foto: Die Medienfrau

Die Berechnung: Es wird dabei von einer betriebsabhängigen Arbeitszeit ausgegangen. In der Tischlerei Klintworth wird im Schnitt von 6:30 Uhr – 17:00 Uhr gearbeitet, freitags nur bis 13:00 Uhr. Die Summe ergibt 48,5 Stunden pro Woche, 2522 Stunden im Jahr strahlt das Licht durch die derzeit vorhandenen Leuchtstoffröhren (bei 52 Jahreswochen abzüglich 2 Wochen Betriebsferien).
Verbrauch

Eine Leuchtstoffröhre (mit Starter & Vorschaltgerät)
70 Watt = 176,54 KWH/Jahr
Eine LED- Röhre
26 Watt = 65,57 KWH/Jahr
Ersparnis
pro Jahr pro LED Röhre: 110,97 KWH/Jahr

„Beim aktuellen Strompreis von 23,31 Cent/KWH wäre dies eine Ersparnis von 25,86 € pro Röhre und Jahr, die die Firma Klintworth einsparen könnte.“ Dies bedeutet bei 117 Leuchtstoffröhren knapp über 3.000,00 €. Mit der Nutzung der Förderung mit 30 % Kostenerstattung bleibt die Amortisationsdauer für den Tischlereibetrieb unter 2 Jahren. „Sollte ein Darlehen für die Finanzierung des Umbaus erforderlich sein, gibt es zinsgünstige Möglichkeiten, um den Umstieg auf die LED-Technik zu umzusetzen“, so Energieberater Michael Breuer.

Die betrieblichen Vorteile

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Neben der Kostenersparnis bietet die LED-Technik weitere Vorteile, die die Mitarbeiter der Tischlerei in einer vorhergegangenen Testphase mit drei Lichtfarbvariationen selber herausfinden
117 Leuchtstoffröhren wurden in der gesamten Tischlerei ausgewechselt und bietet nun eine Ersparnis von knapp 3.000 € im Jahr.
konnten. Das Feedback fiel besonders in der Lichtqualität auf. Die LED-Lampen brauchen keine „Anlaufphase“, sie leuchten sofort und kontinuierlich auf 100 %. Laut Herstellerangaben liegt die Haltbarkeit bei 50.000 Betriebsstunden, umgerechnet etwa 20 Jahren. Ebenso fiel sofort auf, dass das LED-Licht nicht flackert. Dieses bewegungsruhige Licht schont die Augen, die geistige Energie und zeigt besonders in der Möbelfertigung von Oberflächen seine Vorteile. „Die Mitarbeiter fühlten sich fitter und merkten sofort den Unterschied bei der Bewertung der Möbeloberflächen“. Fitter werden die Mitarbeiter durch die Farbe des Lichtes. LED-Röhren gibt es in Warm-, Neutral-, und Tageslichtweiß. Warm-Weiß spiegelt die Dämmerung wieder und sorgt dementsprechend für natürliche Abendstimmung, wohingegen das Tageslichtweiß für Aufmerksamkeit und Energie sorgt und damit den Mitarbeitern zu mehr Konzentration und Produktivität verhilft. Ebenfalls gibt die LED-Röhre nicht so viel Wärme frei, wie die Leuchtstoffröhre, „besonders das Arbeiten im Büro wird nicht mehr durch unangenehmen

Der Umwelt zu Liebe

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Neben den Vorteilen für Mensch und Maschine profitiert die Umwelt vom Umstieg auf LED. Wird Strom eingespart, profitiert die CO2-Bilanz davon. Der „Carbon Footprint“ des Unternehmens wird kleiner, so Energieberater Breuer. LED-Lampen sind langlebig und wartungsarm. Ebenfalls entfallen die umweltschädlichen und giftigen Stoffe wie Quecksilber und Gase, die in Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen enthalten sind. „Mit der LED Technik minimieren wir das Verletzungsrisiko und sorgen für höheren Arbeitsschutz – unsere Mitarbeiter können mehr und besser sehen und werden nicht durch mögliche Glassplitter beim Brechen von Leuchtstoffröhren verletzt oder atmen giftige Stoffe ein.“ bekräftigt Nils Klintworth. Die LED-Röhren haben konstruktionsbedingt einen Splitterschutz, da die Röhre selbst aus einem Aluträger als Kühlkörper und einer Leuchtkappe aus zähem Polycarbonat besteht.

Die Vorbereitung – Recherche bis zum ZVEI

LED Technik HandwerkAls Vorreiter auf dem Gebiet der Umrüstung in einem Handwerksunternehmen musste sich die Tischlerei Jörg Klintworth und deren Energieberater Michael Breuer um viel Schreibkram und Recherchearbeit kümmern. Damit das Ergebnis dieses Präzedenzfalles hieb und stichfest ist, mussten rechtliche Fragen zu weiten Teilen des Versicherungsschutzes geklärt werden. Ebenfalls erhielt Energieberater Breuer positive Stellungnahmen zur LED-Umrüstung in KMU vom VDE (Verband der Elektrotechnik) und der ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.v). Wichtig sei, dass die LED-Röhren bei der Umrüstung mit einer echten VDE-Lizenz zertifiziert sein müssen. „Nun sind wir auch rechtlich gut gerüstet für den flächendeckenden LED-Umstieg“, so Breuer.

Der Umbau

Generell gilt: Ist ein Eingriff in die Leuchte notwendig, muss eine Elektrofachkraft ran, andernfalls könnte es Probleme bei der Garantie und Versicherungen geben. In jedem Falle sollte im Vorfeld ein Experte einen Blick über die vorhandene Beleuchtung werfen, um die Umbaumethode einschätzen zu können. „Bei Leuchten mit Leuchtstoffröhre, KVG oder VVG und separatem Starter kann der Betrieb mit dem eigenen Personal die Röhren tauschen. Sind jedoch Leuchten ohne Starter und mit einem EVG verbaut, muss das Vorschaltgerät abgeklemmt werden. Dann sollte eine Elektrofachkraft dazukommen.“, so Breuer. „In der Tischlerei Jörg Klintworth hat der Umbau zwei Tage gedauert. „In Absprache mit dem Elektromeister haben wir den Umbau schnell und effizient umsetzten können, wenn die Organisation stimmt, bleiben die Kosten für den Umbau überschaubar“, so Jungunternehmer Nils Klintworth.

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In der Tischlerei Jörg Klintworth konnten viele LED-Röhren selber ausgetauscht werden, für einige wenige musste eine Elektrofachkraft zum Einsatz kommen.

Die LED-Förderungsmöglichkeiten

Jörg Klintworth Tischlerei LED Technik Beleuchtung (1)Seit 1 Januar 2014 wird ab einem Investitionsvolumen von 2.000 € bis 30.000 € der Umstieg auf umweltfreundliche LED-Beleuchtung mit 30 % gefördert. Bezuschusst wird nicht nur die Technik, auch die Beratung und Montage fällt in den förderfähigen Bereich. Die Förderung endet jedoch Ende des Jahres 2014, wer noch Umrüsten will, sollte sich also kurzfristig mit dem Thema LED beschäftigen. „Mit der Förderung sind wir noch schneller bei einer schwarzen Null angelangt, das heißt, dass sich unsere Investition in die neue Beleuchtungstechnik noch schneller amortisiert“, betont Jörg Klintworth und legt jedem klein- und mittelständischem Unternehmen die Umrüstung ans Herz. Michael Breuer weist jedoch noch auf eine ergänzende Fördermöglichkeit hin: „Sollten in einem Unternehmen zwei Energie einsparende Maßnahmen umgesetzt werden, die zusammen die Investitionsgrenze von 30.000 € überschreiten, können über ein anderes Programm ebenfalls 30% Förderung beantragt werden.“ Wer mehr über die Voraussetzungen wissen möchte oder Hilfe bei den Förderanträgen wünscht, zieht sich am besten einen Energieberater, wie Michael Breuer, zu Rate.

Die LED Technik

Neben den LED-Röhren gibt es die LED-Spots (Alternative zu Halogen Spots) und normale Glühlampen als LED-Variante. „In einem Bekleidungsgeschäft in der Stader Innenstadt wurden alle Halogenspots durch LED Spots ausgetauscht. Die Ware kann nun optimal ausgeleuchtet werden, die Mitarbeiter sind konzentrierter und motivierter und der Geschäftsinhaber freut sich jetzt sogar über die Stromrechnung. Das Hitzeproblem durch die vielen heißen Spots hat ganz nebenbei auch deutlich nachgelassen“.

Die Zukunftsperspektiven:

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LED ist kein Trend, sondern die Zukunft. Dieser Eindruck wird klar, wenn man die Presseberichte verfolgt. Die Industrie setzt schon lange auf die LED-Systeme. Gemeinde und Städte rüsten nach und nach auf die LED um. Ob Straßenbeleuchtung oder öffentliche Einrichtung, um LED Lampen kommt wohl keiner mehr herum. „Nachdem die normalen Glühlampen verboten wurden, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die LED-Lampe als einziges Beleuchtungsmittel auf dem Markt übrig bleibt. In privaten Haushalten braucht diese Technik somit auch nicht außer Acht gelassen werden und im Um- und Neubau sollten Architekten und Planer diese Beleuchtungsart mit in ihren Maßnahmenkatalog aufnehmen“, so Breuer.

Weitere Informationen:
Der Energieberater Michael Breuer
Preiswert und dauerhaft Energie ohne weiteren Herstellungsaufwand und Ausstoß von Schadstoffen erzeugen. Wärme und Strom aus Sonnenlicht ist und bleibt ein Geschenk, das es einfach nur anzunehmen gilt. Und in den übrigen Bereichen der Wärmeerzeugung gibt es verschiedene Wege, den Geldbeutel und die Umwelt gleichermaßen zu schonen. Vielleicht sind Sie auch der Ansicht, dass der Strom zur Beleuchtung vorwiegend Licht und nicht Wärme erzeugen soll? Fragen kostet nichts, deshalb freuen wir uns, wenn Sie sich mit Ihren Fragen und Wünschen einfach an uns wenden.

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